Blogbeitrag Nr. 17: Wertekonflikte können krank machen

von | 12. Juni 2020

Blog-Serie: Positives Mind-set in Krisenzeiten

 

Unsere positiven Gedanken sind wichtig in Zeiten von Unsicherheit und Angst! Sie unterstützen massgeblich das Immunsystem und die Erhaltung der Gesundheit. Der heutige Tipp:

Unsere Wertvorstellungen sind uns nicht immer bewusst! Es lohnt sich jedoch, sie zu kennen, damit in unserem Leben die Sinnhaftigkeit zunimmt. Sinnhaftes Leben bedeutet nämlich auch glückliches Leben und glückliches Leben stärkt uns psychisch und physisch: Ein sinnhaftes und glückliches Leben ist automatisch auch ein gesundes Leben!

Die eigenen Wertevorstellung zu reflektieren ist jedoch nicht ganz so einfach. Wenn man sich mit der Thematik auseinandersetzt, wird man entdecken, dass es verschiedenste Wertesysteme gibt. Zudem werden Werte aus ganz unterschiedlichen fachlichen Richtungen diskutiert.

Was uns auf alle Fälle krank macht sind Wertekonflikte. Ein Beispiel: Sie glauben an Solidarität und Gerechtigkeit müssen aber im Job jeden Tag gewisse Menschen benachteiligen. Oder: Nach Ihrer Wertvorstellung, ist das Suchen nach und der Einsatz für die Wahrheit für Sie sehr wichtig, an der Arbeit dürfen Sie jedoch nur gewisse Aspekte der Wahrheit berücksichtigen.

Solche Wertekonflikte bekommen uns nicht. Auf die Länge müssen wir uns abhärten und verschliessen. Diesen «psychischen Panzer» dauernd aufrechtzuerhalten, frisst viel Energie. Zudem können wir deswegen auch in anderen Bereichen unseres Lebens nicht mehr locker, offen und neugierig sein: Leise verschliessen wir uns dem Leben und beginnen andere irgendwie zu kontrollieren. Denn die schmerzhafte Erfahrung lehrte uns: Wenn ich nach meinem Herzen lebe (Werte), dann komme ich in einen Konflikt, ich werde (ver)urteilt, ich habe nur Nachteile, ich werde nicht verstanden. All diese Abwehrmechanismen versuchen uns vor seelischen Schmerzen zu bewahren. Das ist kurzfristig durchaus sinnvoll, langfristig macht es uns jedoch seelisch und körperlich krank!

Es lohnt sich also alleine oder mit guten Freunden und Gleichgesinnten, sich in die Welt der Werte zu begeben und darüber zu sinnieren, welche Werte Sie von ganzem Herzen wirklich leben wollen! Der nächste Schritt besteht dann wohl darin, dass Sie alle Lebensbereiche so organisieren können, dass Sie Wertekonflikte minimieren können. Es lohnt sich sogar deshalb, die Arbeit zu wechseln.

Sie werden sich nun sagen: Ja, in Corona-Zeiten ist es schwer, den Job zu wechseln! Da bin ich gleicher Meinung! Was Sie jedoch in Corona-Zeiten tun können, ist die Zeit für innere Prozesse zu nutzen, damit Sie immer mehr, eine innere Klarheit erlangen. Gehandelt ist dann schnell!

Ein paar interessante Quellen für die Selbstreflexion:

www.wertesysteme.de

Wertvorstellungen -> Wikipedia

Claudio Weiss: Lebensqualität schaffen. Wahre Werte wirksam machen im eigenen Leben, in der Arbeitswelt, in der Gesellschaft, tao.de, 2018

John Strelecky und Tim Brownson: Reich und Glücklich. Wie Sie alles bekommen, was Sie sich wünschen, dtv Premium Verlag, 2016 (2. Auflage)/ Kapitel: «Was mir wirklich wichtig ist» -> schnelle Methode, damit Sie Ihre eigenen Werte herausfinden

Erich Fromm: Haben oder Sein

Jens Förster: Was das Haben mit dem Sein macht. Die neue Psychologie von Konsum und Verzicht, Pattloch Verlag, 2015

Für Eltern/Lehrpersonen und deren Kinder:

Jesper Juul: 4 Werte, die Kinder ein Leben lang tragen

Yvonne Kägi: Der Wert von Werten. Spielerisch Werte vermitteln in Kindergarten und Unterstufe. ProKiga Lehrmittelverlag, 2016

 

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