Die Lösungen eines Problems liegen jeweils auf einer anderen «Etage»

von | 18. Februar 2021

„Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.“

 

Es gibt keine Hinweise darauf, dass Einstein diesen Satz je gesagt hat, obwohl er oft als Einsteins Zitat etikettiert wird. Nichtdestotrotz: Es ist ein guter Satz!

Die Neujahres-Vorsätze liegen schon lange hinter uns, sie sind schon fast vergessen und bescheren uns allerhöchsten einen leisen Frust oder ein halb-dumpfes schlechtes Gewissen. Oder haben Sie sich präventiv schon gar nichts vorgenommen?

Warum wir immer wieder unüberlegt das Gleiche tun und doch etwas anderes erwarten, hat mit unseren Prozessen im Gehirn zu tun. Auf der einen Seite haben wir eine kausale Verkettung, die sich unbewusst abspielt, die in etwa so geht, wie ein vielzitiertes Sprichwort, möglicherweise aus dem fernen China, in einfachen Worten beschreibt:

«Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.»

Der Ursprung dieser kausalen Verkettung liegt in negativen Annahmen, geprägt von Ängsten, Überforderungen, empfundene Einsamkeit, die in uns eine unbewusste Einstellung erschaffen, welche verursacht, dass wir unsicher, zurückhaltend und ängstlich durch das Leben gehen. Deshalb wiederholen wir lieber, das, was wir kennen und uns sicher darin fühlen.

Auf der anderen Seite haben wir unsere Hoffnung. Dabei vergleichen wir die negativen Situationen aus der Vergangenheit und Gegenwart mit einer fiktiven Zukunft und wünschen uns einen besseren Ausgang. Dabei können wir uns dank unserer Vorstellungskraft tatsächlich ein besseres, glücklicheres Leben vorstellen! Dank der Vorstellung sind wir mutig! Wir reden uns ein, dass es diesmal schon klappen wird (ich will endlich gesünder essen und 10 Kilo abnehmen), denn wir wünschen es uns so sehr! Grundsätzlich würde es auch durch die Vorstellungskraft funktionieren, denn unsere Gedanken haben wirklich viel Kraft und beeinflussen tatsächlich, sowohl unsere Handlungen (ich will endlich gesünder essen, Essensverhalten), also auch die Geschehnisse um uns.

Also, auf der einen Seite ist die unbewusste kausale Verkettung, welche auf Ängstlichkeit beruht, sie wirkt wie eine Grundsatzentscheidung. Auf der anderen Seite, befinden sich der bewusste Vergleich von Vergangenheit und Zukunft und die Hoffnung Dank der Vorstellungskraft.

Die Hoffnung basiert, genau genommen, auf halbbewusste Mini-Entscheidungen: «Ich entscheide mich, dass es besser wird». Diese Mini-Entscheidungen wären auch kraftvoll, sie werden jedoch von der unbewussten Ängstlichkeit, welche, in der kausalen Verkettungen täglich verstärkt wird, massiv sabotiert.

Alle oben beschriebenen Abläufe ereignen sich parallel in unserem Gehirn, ohne bewusste Verknüpfung: Und genau das wird uns zum Verhängnis! Die einen Abläufe blockieren die anderen, ohne dass wir es spontan erkennen können. Das Resultat ist bekannt: Wir machen einerseits immer dasselbe oder eine fast gleich Variante davon und sind masslos enttäuscht, dass es keine Verbesserungen gibt!

 

Achtung: Die Lösung dieses Problems liegt auf einer anderen Etage!

 

Wenn wir unser Bewusstsein schärfen wird es schnell klar. Wennunsere Gedanken unsere Gefühle und diese wiederum unser Verhalten beeinflussen, dann bedeutet dies auch: Indem wir unsere Gedanken verändern, können wir auch unsere Gefühle verändern und somit auch unsere Wirkung und unseren Erfolg beeinflussen.

Sie werden einwenden: aber das mache ich doch mit meiner Hoffnung und ich kann es mir doch so real vorstellen, dass es besser wird! Das DENKE ich jeden Tag! Da gebe ich Ihnen vollkommen Recht, der Saboteur ist nicht ihre Hoffnung, sondern die unbewussten Prozesse. Deshalb braucht es weitere Bewusstseinsarbeit, bis wir tatsächlich einen handfesten Erfolg verbuchen können. Schauen wir uns das an:

Wir können unsere Gedanken nur dann kontrollieren und verändern, wenn wir unbewusst gemachte, weil sehr unangenehm empfundene, vergangene Situationen ins Bewusstsein holen und neu bewerten.

Diese Neubewertung vom Schmerzhaften geschieht auf einer anderen Etage: wir arbeiten auf einer metabewussten Ebene, indem wir also bewusstes, halbbewusstes und unbewusstes «psychisches Material», also: Gedanken, Emotionen, Empfindungen, Bewertungen, innere Haltungen, Gewohnheiten, Automatismen und Reaktionen sorgfältig und achtsam sortieren, analysieren und deren Verknüpfungen erkennen und verstehen.

Daraus entsteht einen entspannten innenpsychischen Zustand. Nun sind wir im Stande, neue bewusste Grundsatzentscheidungen zu treffen, welche dann automatisch, also, ohne unseres bewussten Zutuns, viele neue positive Gedanken im Alltag generieren. Daraus entstehen positiven Gefühle, welche uns Erfolge bescheren werden.

Die Selbstreflektion auf der metabewussten Ebene kann man leicht erlernen, denn sie nutzt unsere natürlich vorhandene analytische Fähigkeit, die Kreativität und Vorstellungskraft. In einem weiteren Schritt, können wir auf der metabewussten Ebene auch noch das Überbewusstsein integrieren, eine Quelle von Ressourcen und persönlichen Hilfen.

Körperliche Beschwerden und Krankheiten, machen uns darauf aufmerksam, dass wir die innere biochemische Balance verloren haben. Das ist eine Folge von Stress. Stress beruht auf mentale und emotionale Blockaden. Wie oben beschrieben, geht es um unbewusste Sabotagen, um verschiedene Gehirnprozesse, die unabhängig voneinander ablaufen und erkannt werden müssen.

Nutzen Sie unsere Pro-Gesundheits-Coachings, in welchen Sie auf der metabewussten Ebene viele Erkenntnisse sammeln. Wir begleiten Sie achtsam und wohlwollend auf allen, notwendigen Stockwerke Ihres Bewusstseins. Lassen Sie sich inspirieren, geben Sie Ihrem Leben eine gesunde und freudige Richtung!

Denn Sie wissen nun: Die Lösungen eines Problems liegen jeweils auf einer anderen Etage!