Krebs vorbeugen – welche Präventionsmassnahmen sind möglich?

von | 14. Juli 2020

Krebsprävention

 

Da Krebserkrankungen weltweit zu den Haupttodesursachen gehören, ist es sinnvoll sich mit der Vermeidung von Risikofaktoren und den geeigneten Präventionsmassnahmen auseinanderzusetzen. Weiterhin sind folgende Krebsarten die häufigsten: Brust-, Prostata-, Darm- und Lungenkrebs. Wobei die Häufigkeit der Krebstypen, je nach Land stark schwanken kann. Die WHO rechnet mit einer Verdoppelung der Krebserkrankungen bis 2040. So sind, laut dem Krebsreport der IARC (Internationale Agentur für Krebsforschung) seit 2018 weltweit 18,1 Millionen Menschen neu an Krebs erkrankt, im Jahr 2040 dürften die Zahlen auf 29 bis 37 Millionen Menschen ansteigen. Ein Grund für den Anstieg sieht die WHO unter anderem auch in der steigenden Lebenserwartung. Gleichzeitig ist jedoch, erfreulicherweise, die Gefahr an Krebs zu sterben, insgesamt gesunken.(1)

 

Was sind die Risikofaktoren für Krebs?

An der Alpstein Clinic ist es uns ein grosses Anliegen, Ihnen bereits vor dem Ausbruch einer Krankheit eine Gesundheitsprophylaxe anbieten zu können. Denn rund jede dritte Krebserkrankung könnte durch Verhaltensänderungen und das Vermeiden bestimmter Risiken verhindert werden. Aber was sind die Risikofaktoren und wie kann jeder persönlich darauf Einfluss nehmen? Zu den Risikofaktoren zählen:

  • Rauchen, aber auch Passivraucher sind gefährdet: Vermeiden Sie alle Art von Tabak und sorgen Sie für eine rauchfreie Umgebung
  • Übergewicht: halten Sie ein gesundes Körpergewicht
  • Mangelnde Bewegung: achten Sie auf tägliche Bewegung und auf regelmässige sportliche Betätigung
  • Schlechte Ernährung: achten Sie auf eine ausgewogene Ernährung und vermeiden Sie Kohlenhydrate mit einem hohen Glykämischen Index, wie z.B. hochkalorische zuckerhaltige Getränke. Essen Sie ausreichend frisches Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und achten Sie auf den Verzehr von guten Omega 3 Fettsäuren usw.
  • Übermässiger Alkoholkonsum: begrenzen Sie ihren Alkoholkonsum
  • Krebserregende Stoffe: vermeiden oder schützen Sie sich z.B. am Arbeitsplatz oder im Wohnbereich davor bzw. machen Sie diese ausfindig
  • Sonnenbäder: vermeiden Sie ausgedehnte und ungeschützte Sonnenbäder
  • Elektrosmog: schauen Sie, wo und wie Sie den täglich ausgesetzten Elektrosmog reduzieren können
  • Synthetische Hormonersatztherapie: wenden sie z.B. in den Wechseljahren falls notwendig, bioidentische Hormone an, statt die synthetische Hormonersatztherapie
  • Chronische Infektionen: z.B. durch Epstein-Barr-Virus (EBV) oder durch Helicobacter pylori ausgelöst: Wirken Sie den chronisch, schleichenden Infektion durch eine biologisch integrative Therapie entgegen
  • Zahnstörfelder: lassen Sie sich durch unseren Zahnarzt Dr. Vizkelety beraten, ob Ihre Zähne für mögliche Störfelder in Ihren Organismus verantwortlich sind und erfahren Sie, was Sie dagegen tun können
  • Langanhaltende seelisch-emotionale, ungelöste Konfliktsituation: Ganz gleich, ob am Arbeitsplatz, in der Familie oder Partnerschaft, wenn über einen längeren Zeitraum extreme Belastungssituation vorliegen, die der Betroffene nicht zu lösen vermag, kann sich dies negativ auf die Gesundheit auswirken.

Da wir in der Alpstein Clinic den Menschen ganzheitlich betrachten, ist beim Vorliegen einer solcher Konflikt- und Belastungssituationen, immer eine integrative psychologische Beratung und Therapie bei unserer psychologischen Beraterin lic. phil. Flavia Krogh angezeigt.

 

Welche Risikofaktoren können diagnostische erfasst und therapeutisch behandelt werden?

Auch hier hat die Biologische Integrative Medizin vielfältige Möglichkeiten. Folgende Störfaktoren können diagnostiziert und anschliessend therapiert werden:

  • Bestimmung einer Schwer-/Leichtmetallbelastung (Arsen, Aluminium, Blei, Quecksilber etc.)
  • Bestimmung von Xenohormonen (Pestizide, Insektizide, Plastikstoffe etc.)
  • Bestimmung der Entgiftungsenzyme (d.h. kann der Körper ausreichend entgiften)
  • Bestimmung von Nahrungsmittelintoleranzen (die wiederum als Störfaktoren auf das Immunsystem innerhalb der Darmschleimhaut wirken können)
  • Bestimmung der Darmflora, der Darmschleimhautimmunität, der Intaktheit der Darmwand (Leaky gut) etc.
  • Bestimmung von chronischen Infektionen, wie Virusbelastungen (EBV, HPV ect.)
  • Abklärung von möglichen Zahnstörfeldern
  • Abklärung von Vitalstoffmängeln (Vitamin D3, Vitamine der B Gruppe, Zink, Selen, Q10 u.a.)
  • Abklärung im Eingangsgespräch mit dem Patienten, ob seelisch-emotionale, ungelöste Konflikt- und Überlastungssituationen vorliegen
  • u.a.m.

 

Krebsprävention auf der psychologisch-psychosomatischen Ebene

Auch auf der psychologisch-psychosomatischen Ebene können wir sowohl präventiv als auch bei einer konkreten Krebsdiagnose sehr viel tun.

Krebs kann praktisch alle Regionen und Organe des Körpers betreffen. Sie werden auch als Neoplasma bezeichnet: etwas Neues wächst und formt sich heraus. In der Psychosomatik geht man davon aus, dass Wachstum (Krebs) auf einer falschen Ebene stattfindet. Tiefer Kummer, unverarbeitete Verletzungen, unerträglich gewordene Schuldgefühle, versäumtes Leben und vergeudete Talente, Schockerlebnisse, grosse Zukunftssorgen und viele weitere Anliegen, die mit straken Emotionen einhergehen und das «seelische Milieu» betreffen, blockieren die eigenen Abwehrkräfte und werden zum Auslöser. Denn Krebs beginnt immunologisch, nach einem Zusammenbruch der Abwehr. Bei einem intakten Abwehrsystem, werden Krebszellen schnell ausgemerzt. Emotionaler Stress reduziert jedoch das Immunsystem erheblich.

Symbolisch gesehen können wir sagen, dass wenn wir von unserer Entwicklungslinie im betroffenen Thema zu weit abgekommen sind, muss der Körper dem verdrängten Thema Ausdruck verhelfen, damit es doch im Leben irgendwie integriert wird. Krebs verwirklicht körperlich, was seelisch im entsprechenden Bewusstseinsbereich notwendig wäre: Die Krankheit macht etwas sichtbar, was schon lange hätte gesehen und verdaut werden wollen. Der Krebs «will», dass wir handeln und unser Leben wieder ins Lot bringen. Wenn ein Bewusstseinswachstum nicht stattfindet, wachsen Metastasen, welche mit Nachdruck aufzeigen, dass sich das unverarbeitete Thema ausbreiten muss, damit es gesehen wird.(2)

Sinngemäss beschäftigt sich also die psychologische Prävention damit, «Altlasten» abzubauen, Selbstvertrauen wieder aufzubauen, wertschätzende Beziehungen aufrechtzuerhalten, innere Überzeugungen auf ihre stärkende Wirkung zu überprüfen, der Sinnhaftigkeit und Freude im Leben einen Platz zu geben und allgemein die bewusste Synchronisierung von Körper Geist und Seele zu fördern. In diesen Resilienz-Choachings werden viele Tools zur Selbstreflexion vermittelt, damit wir eine tiefe Wertschätzung im Verbund des Lebens wieder neu erleben können. Wenn wir uns, mit unserm Umfeld und mit der Schöpfung als Ganzes, in Harmonie fühlen, sind wir zutiefst gesund. Krebszellen sind dann nicht nötig und jene, die sich zufälligerweise aufgebaut haben, werden schnell vom gutfunktionierenden Immunsystem eliminiert.

Zusammenfassend: Durch einen „Ganzheitlichen Check-up“ – auf körperlicher und seelischer Ebene – können mögliche Störfaktoren eruiert und therapeutisch, gemeinsam mit dem Patienten, angegangen werden.

Lesen Sie im nächsten Blog, welche interdisziplinäre und integrativ-therapeutische Alternativen, ganz nach den Prinzipien der Biologischen Medizin, die AlpsteinClinic, auch in Zusammenarbeit mit der Schulmedizin, bei der Krebsbehandlung anbietet: Wir freuen uns Sie als Leserin/Leser wieder begrüssen zu dürfen!

 

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(1) Vgl. WHO (2012) Global Report: Mortality attributable to tobacco. World Health Organization (ed), Genua; Vgl. Kurier.at, ege, 29.10.2015: Die vollständige Krebs-Liste: 116 Risikofaktoren; Vgl. Neue Züricher Zeitung, 04.02.2020: WHO warnt vor Verdoppelung der Krebserkrankungen bis 2040

(2) Vgl. Ruediger Dahlke, Krankheit als Symbol. Handbuch der Psychosomatik und integralen Medizin, S. 512 ff., C. Bertelsmann Verlag, München, 2014 (25. Auflage)