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SinusitisWenn Entzündungen chronisch werden
Liebe Patientinnen und Patienten
Nasennebenhöhlenentzündungen (Sinusitis) gehören zu den häufigsten Beschwerden in der kühleren Jahreszeit.
Sie verlaufen meist harmlos, können aber auch hartnäckig werden. Wenn sie unbehandelt bleiben oder nicht vollständig ausheilen, können sie sich bei manchen Betroffenen zu einer chronischen Belastung entwickeln, die sich weitreichend auf das Allgemeinbefinden, die Immunabwehr und sogar andere Organsysteme auswirkt.



Akut oder chronisch – unterschiedliche Ursachen, ähnliche Folgen
Akut oder chronisch – unterschiedliche Ursachen, ähnliche Folgen
Die Nasennebenhöhlen sind mit Luft gefüllte Hohlräume im Gesichtsschädel. Sie sind über schmale Gänge mit der Nasenhöhle verbunden. Bei einer Sinusitis entzündet sich die Schleimhaut in diesen Hohlräumen, meist als Folge eines viralen Infekts. Das Sekret staut sich und Keime können sich vermehren, sodass es zu einem lokalen Entzündungsprozess kommt.
Typische Symptome sind:
Verstopfte Nase
Druckgefühl im Gesicht
Kopfschmerzen
Verminderter Geruchssinn
Gelegentlich auch Husten und Abgeschlagenheit
Eine akute Sinusitis heilt in der Regel innerhalb von ein bis zwei Wochen aus. Kommt es jedoch zu wiederkehrenden Infekten oder bleibt die Entzündung bestehen, spricht man von einer chronischen Sinusitis. Oft liegt dann eine Kombination aus anatomischen, immunologischen und umweltbedingten Faktoren zugrunde.

Mögliche Ursachen auf einen Blick
- Virale oder bakterielle Infekte
- Verengte Nasengänge, Polypen oder eine gekrümmte Nasenscheidewand
- Entzündete Zahnwurzeln (insbesondere der oberen Backenzähne)
- Chronische Atemwegserkrankungen wie Asthma oder COPD
- Allergien (z.B. Heuschnupfen)
- Trockene Raumluft, Schadstoffe, Rauchen
- Geschwächtes Immunsystem
Auch psychische Faktoren wie anhaltender Stress oder Erschöpfung können das Immunsystem schwächen und Entzündungen begünstigen.
Unser therapeutischer Ansatz: Neuraltherapie bei Sinusitis
Bei der Behandlung von akuter und chronischer Sinusitis setzen wir in der Alpstein Clinic unter anderem auf die Neuraltherapie nach Huneke. Dabei wird ein lokal wirkendes Anästhetikum (z.B. Procain) an bestimmte Punkte im Bereich der Nebenhöhlen injiziert. Diese gezielte Reiztherapie kann dazu beitragen, vegetative Fehlregulationen zu lösen, Entzündungen zu modulieren, Schmerzen zu lindern und die Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen. Die Methode hat sich auch bei begleitenden Beschwerden wie Spannungskopfschmerzen oder allergischen Schleimhautreizungen (z.B. Heuschnupfen) bewährt.
Die Behandlung ist in der Regel gut verträglich. Nebenwirkungen sind selten und meist mild, etwa in Form einer kurzfristigen Erstreaktion.
Individuelle Behandlung bei Sinusitis – systemisch gedacht
In der Alpstein Clinic betrachten wir eine chronische Sinusitis nicht nur als lokale Erkrankung der Schleimhäute, sondern auch als Hinweis auf eine längerfristige Regulationsstörung im Organismus. Entsprechend verfolgen wir einen integrativen Therapieansatz, der sowohl die lokalen Beschwerden als auch mögliche systemische Ursachen berücksichtigt.
Neben der Neuraltherapie setzen wir je nach individueller Situation ergänzend folgende Schritte ein:
Mikronährstoffdiagnostik
Darmsymbioselenkung
Entgiftungsverfahren
Immunmodulation
individuell abgestimmte Phytotherapie
Das Ziel besteht darin, die Schleimhäute zu stabilisieren, das Immunsystem gezielt zu stärken und Rückfällen vorzubeugen – und das auf nachhaltige, ganzheitliche und individuell angepasste Weise.

Dr. med. Jürgen Strein

Auf ein persönliches Kennenlernen
Gerne beraten wir Sie persönlich dazu, welche Behandlungsmethode bei Ihren Beschwerden sinnvoll ist, sei es bei akuter Sinusitis, chronischen Infekten oder begleitenden Atemwegs- und Allergieproblemen.
Wir nehmen uns Zeit für eine ganzheitliche Einschätzung und entwickeln gemeinsam mit Ihnen einen individuellen Behandlungsplan.