Grundwissen

 

Arthrose

Wer mit fortschreitendem Alter eine zunehmende Steifheit und Unbeweglichkeit der Gelenke verspürt, fragt sich oft, ob das ein normaler Verschleiss der Gelenke oder schon eine ausgeprägte Arthrose ist. Eine Arthrose ist ein fortschreitender Abbau von Gelenkknorpel. Dieser überzieht die Knochen zum Gelenkspalt hin mit einer dünnen Schicht und dient beim gesunden Gelenk als elastischer Puffer. Wird der Knorpel beschädigt oder komplett zerstört, reibt Knochen auf Knochen, was Gelenkschmerzen auslösen und die Beweglichkeit deutlich einschränken kann. Die Arthrose zählt zu den degenerativen Rheumaformen und betrifft am häufigsten das Knie-, das Hüft- und die Fingergelenke. Während des Knorpelabbaus kann sich zudem eine Gelenkinnenhautentzündung (Synovialis) ausbilden, die wiederum den Knorpel, den Knochen, aber auch die Sehnen und Bänder zerstören kann.

Ursachen einer Arthrose

  • Fehlstellung der Gelenke
  • Extreme Belastung der Gelenke
  • Übergewicht
  • Bewegungsmangel
  • Genetische Veranlagung
  • Versorgungsmangel des Gelenkspalts

Unser Ansatz bei Arthrose

Wichtig ist, die Arthrose möglichst frühzeitig zu erkennen. Die ersten Anzeichen sind:

  • Dumpfe oder stechende Gelenksschmerzen bei Belastung oder Bewegung
  • Anlaufschmerzen nach einer Ruhepause
  • Nachlassen der Schmerzen nach längerer Bewegung
  • Überwiegendes Auftreten mit fortschreitenden Alter (90% der über 65-jährigen leiden an einer fortgeschrittenen Arthrose)
  • Ausbleiben von Entzündungszeichen

Dabei gilt es, die Arthrose von der Arthritis zu unterscheiden. Bei einer Arthritis kommt es zu einer Entzündung des Gelenks, die durch folgende Faktoren gekennzeichnet ist:

  • Auslöser können Bakterien oder andere Krankheitserreger sein
  • Auslöser können Autoimmunerkrankungen sein
  • Entzündungszeichen wie Rötung, Schwellung, Überwärmung, eingeschränkte Beweglichkeit
  • Tritt altersunabhängig auf
  • Es besteht ein Bewegungs- und ein Ruheschmerz
  • Auffällige Laborparameter wie unspezifische Entzündungszeichen: BSR, CRP, Anämie, Rheumafaktoren, ANA, Anti-Citrullin-Antikörper u.a. können erhöht sein

Ist die beginnende Arthrose diagnostiziert, fokussiert unsere Behandlung darauf, den fortschreitenden degenerativen Prozess aufzuhalten, mögliche Störeinflüsse auszuschalten und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren. Dies zum Beispiel durch:

  • Korrektur von Fehlstellungen durch Osteopathie, beispielsweise bei Craniomandibulärer Dysfunktion (CMD) oder bei anhaltenden Iliosakralgelenksblockierungen
  • Überprüfung und Korrektur der Stoffwechsellage wie Zucker-, Harnsäure- oder Lipidstoffwechsel u.a.
  • Basische Ernährung und Nahrungsmittelumstellung nach Austestung
  • Korrektur bei einer bestehenden Darmdysbiose
  • Ausgleich von defizitären Vitalstoffen
  • Reduktion von Schlackenstoffen und Toxinen
  • Steigerung der Mikrozirkulation
  • Reduktion der Risikofaktoren wie Übergewicht und Bewegungsmangel

Unser therapeutisches Vorgehen bei Arthrose

Folgende therapeutische Massnahmen kommen bei uns zum Einsatz:

  • Neuraltherapie zur Schmerzreduktion, Steigerung der Mikrozirkulation, Aufheben von Störfeldern
  • PRP-Injektionen um, an oder in das Gelenk zur Anregung der eigenen Regulationskräfte
  • Akupunktur
  • Magnetfeldtherapie, Indiba
  • Manuelle Therapie, Tapen
  • Einsatz von Phytotherapeutika zur Unterstützung des Knorpelaufbaus, des Stoffwechsels
  • Infusionstherapie zur Schmerzreduktion, Entsäuerung, Stoffwechselanregung, Toxinausleitung u.a.
Ein Statement von

Dr. med. Ralf Oettmeier

Gelenkverschleiss ist die Volkskrankheit Nummer 1 und weitaus mehr als nur Knorpeldegeneration.